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New Year Self-Leadership Transition


Tägliche persönliche Qualitätszeit vom 25. Dezember bis 06. Januar

Gönnen Sie sich jeden Tag etwas Zeit für sich, um dem eigentlichen Sinn der Feiertage nachzuspüren, das vergangene Jahr zu reflektieren und erfrischt ins neue Jahr zu starten - es kann sich äusserst positiv auf Ihre Vorhaben auswirken.

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Feedback von Teilnehmenden

"Ich fand dieses Programm mit Bezug zu den Raunächten genial! Die Zusammenstellung der Impulse und die Systematik schafften für mich einen Mehrwert. Einige Fragen haben mich zu einer ganz neuen Sicht auf Themen angeregt. Ich hoffe, dass sich auch viele andere Teilnehmende davon begeistern lassen können." (M.S.)

"Dein Programm zur New Year Transition mit den wertvollen Impulsen hat mich sehr beeindruckt. Das Charisma von CCIEL lässt sich nur durch deine spirituellen Erfahrungen erklären." (Ch.B.)

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Feiertage - Tradition - Qualitätszeit ... die den Unterschied ausmachen!

 

Kaum eine Zeit des Jahres vereint eine so hohe Dichte an Feierlichkeiten - mit der Tradition von Weihnachten und dem Jahreswechsel - wie die Zeit zwischen Heiligabend und dem Dreikönigstag. In der Hektik unserer modernen westlichen Gesellschaft drohen allerdings Ursprünge und Sinnhaftigkeit dieser Zeit manchmal auf oberflächliche Rituale reduziert zu werden oder ganz verloren zu gehen. Interessanterweise ist es eine ganz alte Tradition, die in neuer Form wieder aufblüht, die Tradition der 12 Heiligen Nächte (auch als Raunächte bekannt). In einer modernen Sprache vermag sie an einen tieferen Sinn dieser Zeit anzuknüpfen und sowohl gewohnte Festlichkeiten zu bereichern als auch ganz pragmatischen Nutzen zu stiften.

Seit Jahren gönne ich mir über die Festtage täglich ein ungestörtes Zeitfenster (30-45 Min.) für aktive Entspannung sowie Rückblicke auf mein vergangenes und Ausblicke auf das kommende Jahr. Jedesmal erlebe ich es als enorm erfrischend, fokussierend, befreiend und stärkend. Über die Jahre hat sich erwiesen, dass dieser Prozess kein reiner Zeitvertreib ist, sondern eine kraftvolle Wirkung entfaltet. Jahr für Jahr waren diese Momente der Regeneration und Reflexion richtungsweisend für meine berufliche und persönliche Entwicklung.

Aus diesen Erfahrungen entstand die Idee, ein Format für Führungskräfte - oder auch Menschen, die einfach nur sich selbst etwas bewusster führen möchten - zu entwickeln, das man als individuelles, selbst organisiertes strategisches Retreat bezeichnen könnte. Tägliche Qualitätszeit für sich selbst, um sich aus der Betriebsamkeit der Festtage etwas zurückzunehmen (ohne auf etwas verzichten zu müssen), auf das vergangene Jahr zurückzublicken und den Fokus für das kommende Jahr zu schärfen.

Zeit nur für sich zu reservieren und diese selbst auszugestalten, ist per se schon kostbar und wohltuend. So kehrt man unmittelbar entspannter und präsenter in die Festlichkeiten zurück und kann diese sogar noch besser geniessen. Insbesondere aber entsteht Raum für innere Klarheit und neue Ideen. Es zeichnen sich (strategische) Schwerpunkte für das neue Jahr ab, für die man in den kommenden Wochen gezielt und pragmatisch die Weichen stellen kann.

In der Tradition der Rauhnächte ist jeder Tag einem besonderen Thema gewidmet, das im Rahmen von Regeneration und Reflexion gefeiert wird. Ich nehme diese Tagesthemen auf und übersetze sie in unsere moderne Alltagssprache von Führung und Selbstmanagement. Rituale fördern die gezielte Aufmerksamkeit, angefangen bei einem Rückblick auf das vergangene Jahr über die Betrachtung der gegenwärtigen Situation bis zur Entwicklung von Zukunftsideen mit einem klaren Blick für das Wesentliche.

Was in der traditionellen Form auf den ersten Moment etwas befremdend wirken kann, ist die Idee, dass jeder Tag von der Grundthematik her mit je einem Monat im kommenden Jahr korrespondiert. Also Tag 1, der 25. Dezember, entspricht dem Monat Januar, Tag 2, der 26. Dezember, dem Monat Februar etc. Da lade ich Sie ein, diese Idee entweder in einer Form aufzunehmen, die Ihnen zusagt, oder sie auch beiseite zu lassen. Was ich - im Sinne der nachhaltigen Umsetzung Ihrer Vorhaben - empfehle, ist, im Laufe des kommenden Jahres mindestens einmal im Monat Ihre Notizen dieser Tage zu konsultieren, um eine kleine Standortbestimmung zu machen. Zu schauen, was auf gutem Weg ist, was anders gekommen ist als geplant, ob Sie Anpassungen vornehmen möchten oder wo es auch einfach nur einen neuen Anlauf braucht. Dies kann sich erfolgsentscheidend auswirken auf Ihre Pläne und Zielerreichung.

Sie werden rechtzeitig noch einige Informationen zur Vorbereitung erhalten. Unter anderem eine Erläuterung des groben Ablaufs für Ihre tägliche Qualitätszeit, der sich bewährt hat, sowohl um diese wertvollen Momente gut zu nutzen als auch um sichtbare Ergebnisse zu erzielen. Ich möchte Sie dazu einladen, sich darauf einzulassen - und sich von sich selbst und dem Leben überrachen zu lassen! - Ist das nicht genau das, was wir uns zu Weihnachten sehnlichst wünschen?

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Übersicht über die 12 Tagesthemen

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Weitere Informationen zur Einstimmung

 

Tag 1 - 25. Dezember: Basis - Grundlage

Tag 2 - 26. Dezember: Verbindung mit Sinn und höheren Zielen

Tag 3 - 27. Dezember: Das Unmögliche möglich machen

Tag 4 - 28. Dezember: Change und Transformation

Tag 5 - 29. Dezember: Beziehungen, Freundschaften, Partnerschaften

Tag 6 - 30. Dezember: Abschluss und Bereinigung fördern positive Veränderung

Tag 7 - 31. Dezember: Vorbereitung auf die Zukunft

Tag 8 - 01. Januar: Neues Jahr - neues Glück

Tag 9 - 02. Januar: Wissen und Weisheit

Tag 10 - 03. Januar: Verbindung mit der eigenen Kraft

Tag 11 - 04. Januar: Loslassen und nach vorne schauen

Tag 12 - 05. Januar: Vertrauen in den Prozess

 

Integration & Abschluss - 06. Januar

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Die Impulse zu jedem Tag werden von Tag zu Tag hier aufgeschaltet

 

Reservieren Sie sich täglich zwischen dem 25. Dez. und dem 6. Jan. ein Zeitfenster - wann es für Sie am besten passt, idealerweise zur etwa gleichen Tageszeit.

Sie gehen keine Verpflichtungen ein und wir haben keinen Kontakt, ausser wenn Sie Fragen hätten, die ich gerne per E-Mail beantworte. Alle Informationen zum Programm sind öffentlich und jederzeit auf dieser Seite direkt abrufbar. Wenn Sie täglich eine kurze Erinnerung wünschen, können Sie sich gerne hier eintragen.

Sie sind herzlich eingeladen, sich selbst etwas Gutes zu tun! Und wenn Sie mögen, vielleicht auch jemand anderen dazu einzuladen?

Ich wünsche Ihnen frohe Feiertage, bleiben Sie gesund und gutes Gelingen im 2022!

Hans-Ueli Schlumpf

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Einleitung

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Mit Vorteil entscheiden Sie im Voraus, wann an den 12 Tagen über Weihnachten und Neujahr Sie sich am ehesten ungefähr zur gleichen Tageszeit jeweils ein Zeitfenster von ca. 45 Minuten für diese Arbeit reservieren können. So bringen Sie einerseits eine gewisse Regelmässigkeit in den Prozess und andererseits können Sie sich mit Personen in Ihrem Umfeld vorgängig absprechen.

Die Arbeit folgt einem einfachen Ablauf, wie er nachfolgend beschrieben wird, der natürlichen, hingerechten Gedankenabläufen enspricht und auch in der Repetition nie langweilit, weil es jeden Tag um neue Themen - und letztlich um Sie! - geht. Sie füllen einerseits die Zeit mit Inhalten, die für Sie relevant sind, andererseits bleibt auch Spielraum für individuelle Ausgestaltung offen:

Schritt 1: Entspannung in irgendeiner Form, die Ihnen zusagt, sei es das gewohnte Fitnesstraining, ein Waldlauf, Ihre Lieblingsmusik, eine Meditation oder sonst etwas, bei dem Sie sich wohlfühlen und entspannen können. Der Sinn besteht darin, Ihre Aufmerksamkeit von der äusseren Betriebsamkeit auf sich selbst zu verlagern und in eine innere Ruhe zu kommen. Wählen Sie eine Form, wie Ihnen das am besten gelingt.

Schritt 2: Verbindung mit dem Tagesthema aufnehmen. Jedem Tag ist eine bestimmte Qualität gewidmet, die in dieser Zeit traditionsgemäss sowohl eine besondere Bedeutung hat als auch Ihren Regenerations- und Reflexionsprozess unterstützt.

Schritt 3: Reflexion entlang von Fragen, die den Rückblick auf das vergangene Jahr und den Ausblick auf die Zukunft, insbes. die Besinnung auf Ihre Werte, persönliche Ziele oder strategische Entwicklungsschwerpunkte für das kommende Jahr unterstützen.

Schritt 4: Persönliche Notizen helfen einerseits im Moment, das wirklich Wichtige herauszuarbeiten und festzuhalten, andererseits unterstützt es die Umsetzung, wenn Sie Ihre Notizen im Laufe des kommenden Jahres sporadisch konsultieren.

Schritt 5: Vertiefung, die sowohl das bearbeitete Thema verankert als auch Ihre Zentrierung und Gelassenheit fördert und Sie dabei unterstützt, sich auf das zu konzentrieren, was für Sie von besonderer Bedeutung ist.

In der Zeit zwischen dem 24. Dezember und 6. Januar gibt es jeden Tag Anregungen zum Tagesthema in dieser Grundstruktur, relevante Reflexionsfragen und einen Vorschlag zur Vertiefung. Sie können das beliebig mit eigenen Fragestellungen oder Ritualen ergänzen.

Anmerkung: Es geht weniger darum, sich minutiös an Vorschläge zu halten, sondern sich an einer bewährten Struktur zu orientieren, die gleichzeitig Spielraum offen lässt, um eigene passende Formen zu finden - immer in der Absicht, die Themen gut zu bearbeiten und den eigentlichen Sinn des Prozesses zu erfüllen: diese Zeit zwischen den Jahren auch für persönliche Reflexion, Regeneration und Ausrichtung auf das Neue Jahr zu nutzen.

Ich wünsche Ihnen eine entspannende, kraftvolle und inspirierende Erfahrung!

Tipp: Sie können das auch mit jemandem zusammen oder in einer kleinen Gruppe machen und sich jeweils über Ihre Gedanken austauschen, solange Sie sich gleichzeitig gut auf sich selbst konzentrieren können.

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Tag 1: 25. Dezember

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1. Entspannung in einer Form, die Ihnen zusagt (wie in der Einleitung beschrieben).

2. Tagesthema: Basis - Grundlage

«Endlich etwas langersehnte und ungestörte Zeit für mich selbst!»

Führungskräfte - und "Selbstführungskräfte" - verfügen über eine fundierte Grundlage in Form von Führungskompetenzen und -instrumenten sowie über Weitblick und Innovationsfähigkeit, um persönlichen und unternehmerischen Erfolg nachhaltig sicherstellen zu können.

Die solide Basis eines Unternehmens besteht aus markt- und auch zukunftsfähigen Produkten und Dienstleistungen, aus finanziellen und anderen Ressourcen, aber auch aus gesunden, kompetenten und engagierten Führungskräften und Mitarbeitenden.

Was für Führungskräfte und Unternehmen gilt, kann sinngemäss auch auf die eigene Lebensführung übertragen werden und im Bereich von Selbstmanagement, Work-Life-Synergie oder der Verwirklichung von Lebenszielen gute Dienste leisten.

3. Reflexionsfragen:

- Auf welche besonderen Stärken und Fähigkeiten stütze ich mich in meiner Führungsrolle oder bei alltäglichen Aufgaben? Wie bin ich in die aktuelle berufliche Funktion (oder meine aktuelle Lebenssituation) gelangt? In welche Richtung möchte ich mich weiterentwickeln? Gibt es bestimmte Führungskompetenzen, die ich mir aneignen möchte? Wo möchte ich selbst in 3, 5 oder 10 Jahren stehen? Was möchte ich tun, was möchte ich erleben, was ist mir wichtig, was macht für mich Sinn?

- Was macht meine ganz persönliche Lebensbasis aus? Welches sind meine Stärken, meine Talente? Worin bin ich wirklich gut? Über welche besonderen Erfahrungen verfüge ich? Was mache ich gerne? Was macht mir Freude? Was kann ich tun, ja fast ohne müde zu werden - im Gegenteil, was gibt mir Energie? Worauf kann ich bauen? Was interessiert mich? Welches sind meine Herzensanliegen? Was würde ich tun, wenn Geld keine Rolle spielen würde?

- Woraus besteht das eigentliche Fundament meines Unternehmens, meiner Geschäftseinheit, meiner Funktion, meiner aktuellen Lebenssituation? Worauf basieren bisherige Erfolge? Welches sind die wesentlichen Trends, denen mein Geschäft - und damit auch meine berufliche Tätigkeit - unterliegt? Mit welchen Instrumenten für die strategische Ausrichtung wird in meinem Unternehmen gearbeitet? Inwiefern existiert eine Vorstellung davon, wie das Unternehmen in 3, 5 oder 10 Jahren aussehen könnte?

4. Machen Sie sich ein paar Notizen zu spontanen Gedanken, die zu diesen Fragen - nicht bei allen, nur jene, die bei Ihnen gerade anklingen - einfallen. Es geht an dieser Stelle nicht darum, dass Sie während den Feiertagen auch noch "arbeiten". Die Fragen sollen Ihnen im Gegenteil helfen zu entspannen, indem sie Klarheit schaffen, ob Sie diesbezüglich gut aufgestellt sind oder Bedarf erkennen, im kommenden Jahr an persönlichen Lebensthemen oder auch unternehmerisch-strategischen Themen zu arbeiten. So können Sie den Ball zu Beginn des neuen Jahres ganz gezielt wieder aufnehmen und sich auf das Wesentliche konzentrieren.

5. Setzen Sie sich eine Erinnerung im Kalender, wenn es etwas gibt, das Sie im Zusammenhang mit der einen oder anderen Fragestellung im neuen Jahr mit jemandem besprechen möchten - mit Personen in Ihrem Umfeld, die es auch betrifft, oder vielleicht auch erst einmal mit einer Vertrauensperson, um nächste Schritte zu besprechen. So können Sie das Thema für den Moment beruhigt beiseite legen, sich ganz Ihren Liebsten zuwenden und den Rest der Feiertage umso entspannter geniessen.

Vielleicht möchten Sie Ihre Gedanken noch etwas nachklingen lassen, in einem Moment der Stille oder auf einem Spaziergang, um Ihre Aufmerksamkeit dann wieder nahestehenden Menschen und festlichen Aktivitäten zuzuwenden?!

»Who wants to build high towers, must spend a long time with the foundation.« (Anton Bruckner)

MERRY CHRISTMAS!

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Tag 2: 26. Dezember

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1. Entspannung in einer Form, die Ihnen zusagt (wie in der Einleitung beschrieben).

2. Tagesthema: Verbindung mit Sinn und höheren Zielen

Strategien und Pläne sind unverzichtbare Führungsinstrumente, um Führungskräfte und Teams auf gemeinsame Ziele auszurichten. Immer wichtiger wird für Unternehmen die Ausrichtung an einem höheren Sinn, um resilient zu bleiben und langfristig Erfolg zu haben.

Was für Unternehmen gilt, trifft sinngemäss auch auf Menschen zu. Wenn wir in unserer Tätigkeit einen tieferen Sinn erkennen, der mit unseren Werten, unseren Lebenszielen und unserer persönlichen Entwicklung übereinstimmt, erhöht das die Chancen, dass wir länger gesund und leistungsfähig, aber auch lern- und veränderungsfähig bleiben.

Wenn wir in unserer Arbeit, in unseren täglichen Aufgaben, ja selbst in den Problemen, mit denen wir uns konfrontiert sehen, einen Sinn erkennen, hilft uns dies, unsere Motivation auf hohem Niveau zu halten und insbesondere auch Herausforderungen als Entwicklungsmöglichkeiten zu erkennen. Anstatt zu resignieren, können wir an der Bewältigung von Aufgaben und Problemen wachsen. Anstelle der Konzentration auf Probleme, können wir nach Lösungen suchen.

Erfolge und Scheitern sind gleichermassen Teil des Lebens. Anstrengung und Feiern wechseln sich ab. Bemühungen fallen leichter, wenn sie von Sinn getragen sind. Erfolge werden geradezu zu Glücksmomenten.

Akzeptieren, was ist, aus den Umständen das Beste machen, sich am Sinn orientieren und auf das konzentrieren, was man beeinflussen und beitragen kann, kann das Gefühl eines erfüllteren Lebens in allen Facetten fördern.  

3. Reflexionsfragen:

Fragen stimulieren Kreativität und positive Veränderung. Lesen Sie in Ruhe alle nachstehenden Fragen durch und achten Sie darauf, welche Sie in diesem Moment gerade ansprechen. Konzentrieren Sie sich dann auf zwei bis drei Fragen, die Sie besonders interessieren; mit grosser Wahrscheinlichkeit sind es die, die für Ihre aktuelle Lebens- oder Arbeitssituation von besonderer Bedeutung sind und deren Beantwortung für Sie richtungsweisend sein kann.

- Stelle ich mir hin und wieder Fragen nach dem Sinn - nie, manchmal, oft? Über den Sinn meiner Arbeit, täglicher Aufgaben oder anderer Aktivitäten? Über den Sinn besonderer Ereignisse in meinem Leben?

- Welches sind meine tieferen Werte und Anliegen, die mir Kraft geben, mich langfristig zu engagieren und auch durch schwierige Herausforderungen zu navigieren? Stimmen meine persönlichen Werte mit denen meiner Arbeit bzw. meines Unternehmens zum grossen Teil überein? Wäre eine Anpassung in die eine oder andere Richtung angebracht?

- Habe ich eine Idealvorstellung von meinem Leben, vielleicht eine persönliche Lebensvision, die sich an einem höheren Sinn orientiert?

- Verfügt mein Unternehmen über eine kraftvolle, wertebasierte Vision, die über reine Geschäftszwecke hinausgeht und einen tieferen - vielleicht gar einen "evolutionären" - Sinn vermitteln kann, um Führungskräfte und Mitarbeitende zu beflügeln? Welche Werte bilden die Basis meines Handelns im Unternehmen, in meiner Geschäftseinheit, in meiner beruflichen Rolle?

4. Notieren Sie sich Ihre Gedanken, die Ihnen zu den Fragen einfallen, die im Moment eine besondere Resonanz in Ihnen auslösen. Es ist nicht nötig, an dieser Stelle viel Zeit und Energie zu investieren, um schlüssige Antworten oder Lösungen zu finden. Oft reicht es, eine Frage einmal ausdrücklich gestellt zu haben, sodass sich Antworten langsam entfalten können.

Vielleicht ist ein Thema aufgetaucht, das Sie mit jemandem - Menschen in Ihrem privaten Umfeld oder Mitarbeitende am Arbeitsplatz - besprechen möchten, wenn Sie nach den Feiertagen in den Alltag zurückkehren?

5. Wenn Sie Visionsarbeit interessiert, mögen Sie sich vielleicht bei Gelegenheit etwas Zeit nehmen, eine Idealvorstellung Ihrer Lebenssituation, eine persönliche Vision oder auch eine Vision für Ihr Team bzw. Ihr Unternehmen zu entwickeln. Arbeiten Sie solange daran, bis Ihre Vision eine geradezu unwiderstehliche Kraft entwickelt und erlauben Sie sich dabei ruhig auch zu träumen!

Wenn Sie heute noch etwas Zeit und Raum haben, lassen Sie Fragen und Gedanken gerne etwas nachklingen, machen Sie sich wenn nötig zusätzliche Notizen, und legen Sie sie dann aber auch beruhigt beiseite, um sich wieder den Menschen und Aktivitäten dieser Tage zuzuwenden. Geniessen Sie die Zeit!

»Shoot for the moon, even if you miss it, you will land among the stars!« (Les Brown)

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Tag 3: 27. Dezember

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1. Entspannung in einer Form, die Ihnen zusagt (wie in der Einleitung beschrieben).

2. Tagesthema: Das Unmögliche möglich machen

Lineare Strategien verfolgen klar definierte Ziele nach einem genauen Plan, was zu tun ist, um diese zu erreichen - oft ohne links und rechts zu schauen. Das Leben allerdings ist eben auch nicht-linear. Das heisst, es ist gespickt mit unvorhersehbaren Ereignissen und Möglichkeiten, mit Herausforderungen genauso wie mit Glücksfällen. Deshalb geht es nicht nur darum, klare Ziele hartnäckig zu verfolgen; schon gar nicht, sich auf diese zu beschränken. Sondern es gilt auch, mit offenen Sinnen durch den Alltag zu gehen, zwar eine Vorstellung zu haben, was man erreichen möchte und an der Umsetzung von Strategien und Plänen zu arbeiten, aber gleichzeitig offen zu bleiben, um auch Möglichkeiten wahrzunehmen, die sich unverhofft eröffnen.

3. Reflexionsfragen:

Lassen Sie sich von den Fragen anregen und halten Sie sich lediglich an jene, die Sie im Moment gerade ansprechen.

- Wie gehe ich in meinem Leben oder bei der Arbeit am liebsten vor? Setze ich mir Ziele und lege mir Pläne zurecht, wie ich diese erreichen kann? Oder lasse ich mich eher vom Leben, vom Alltag, von Ereignissen leiten und schaue, wohin mich das führt? Welche Erfahrungen mache ich mit der einen oder anderen Vorgehensweise?

- Betrachte ich Unvorhergesehenes, plötzliche Veränderungen oder Probleme eher als Störfaktoren oder auch als Gelegenheiten, in der auch ungeahnte Möglichkeiten stecken können? Wie schätze ich meine Fähigkeit ein, mir Ziele zu setzen, Strategien zu entwickeln, Pläne zu entwerfen und diese konsequent zu verfolgen, um das zu erreichen, was ich mir wünsche? Wie bewusst pflege ich absichtslose Neugier und Offenheit und achte auf überraschende Momente, Ereignisse und Möglichkeiten, die das Leben bereithält?

- Wie agil sind wir in unserem Unternehmen, um disruptive Veränderungen als Chancen zu erkennen und auf plötzlich auftauchende neue Möglichkeiten flexibel, markt- und kundenorientiert zu reagieren? Beklagen wir uns vorwiegend über "schwierige Umstände" und Probleme oder lieben wir diese geradezu, um z.B. einen Prozess zu verbessern, neue Kunden zu gewinnen, ein neues Produkt oder eine Dienstleistung zu entwickeln - mit anderen Worten: innovativ zu bleiben?

4. Wenn Sie sich ein paar Stichworte zu den obenstehenden Fragen notieren, sensiblisieren Sie sich automatisch für einen bewussteren Umgang mit linearen (proaktiv planbaren) und nicht-linearen (reaktiv wahrnehmbaren) Strategien. Letztlich steckt unterschiedliches Denken dahinter und wir können uns darin üben, einen ausgewogenen Umgang mit beiden Denkweisen zu finden: zwar eine konkrete Vorstellung und einen Plan zu haben, was wir erreichen möchten, gleichzeitig aber die Lebendigkeit und Veränderlichkeit, vermeintliche Probleme und Hindernisse, Zufälle oder ungeahnte Möglichkeiten auch als Chancen zu erkennen. Ein virtuoser Umgang mit linearen und nicht-linearen Strategien kann Wege eröffnen, um manchmal sogar scheinbar Unmögliches möglich zu machen.

5. Erkennen Sie Potenzial - bei sich selbst, im eigenen Leben oder am Arbeitsplatz und in der Unternehmenskultur -, wie ein geschickter Umgang mit linearem und nicht-linearem Denken und Handeln kultiviert werden könnte, damit Sie nicht nur gelassener mit Herausforderungen umgehen, sondern diese geradzu als Quelle für Innovation nutzen können? Im Volksmund nennt man das: Aus der Not eine Tugend machen.

Wenn Sie mögen, lassen Sie die folgende Aussage ein bisschen auf sich wirken: «Wenn in deinem Leben keine Wunder geschehen, stimmt etwas nicht!» (aus Spiegel der Seele, G.B. Ziegler)

»Probability also means that the improbable can occur!« (Aristotle)

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Tag 4: 28. Dezember

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1. Entspannung in einer Form, die Ihnen zusagt (wie in der Einleitung beschrieben).

2. Tagesthema: Change und Transformation

Wer kennt nicht das im Zusammenhang mit Veränderungen wohl meist zitierte Sprichwort von Heraklit: »Das einzig Beständige im Leben ist der Wandel«?

Auf der Basis solcher existenzieller Realitäten wäre es geradezu absurd, das Leben für einen Zustand zu halten, den es zu erreichen - oder zu bewahren - gilt. So verstandene Stabilität und vorhersehbare Kontinuität wären Illusionen, die Lebendigkeit im weitesten Sinne - die Tatsachen, dass das Universum, von dem wir Teil sind, ständig in Bewegung ist, und die Natur, von der wir Teil sind, stetigen Stirb- und Werdeprozessen unterliegt - ausschliessen.

Eine Neudefinition dessen, was wir mit Stabilität und Kontinuität anstreben, könnte helfen, Halt und Sicherheit - mit anderen Worten: Geborgenheit und Vertrauen - in einem "steten Wandel" zu finden. Der Begriff ist in aller Munde, wird jedoch unterschiedlich verstanden: "Agilität" kann als Fähigkeit verstanden werden, nicht nur mit dem Wandel mitzuhalten, sondern Lebendigkeit geradezu zu kultivieren und Veränderung mitzugestalten.

Das Leben ist volatil. Streng genommen ist kein Augenblick exakt wie der vorherige oder ein zukünftiger; keine Situation genau die gleiche wie eine andere je dagewesene oder künftige; kein Problem in allen Facetten je genau das gleiche wie ein anderes; keine Tätigkeit wirklich die exakt gleiche wie eine andere (selbst wenn danach ein Kuchen mit gleichem Namen auf dem Tisch steht). Unter genauerer Betrachtung ist jeder Moment ein je neuer! Das macht der bereits oben zitierte Heraklit - der zweifelsohne ein Experte für Wandel gewesen sein muss - mit einer weiteren Aussage deutlich: »Man kann nicht zweimal in denselben Fluss steigen.«

Während die mit Wandel einhergehende Ungewissheit durchaus leichtes Unbehagen auslösen kann, birgt er auch ein enormes Potenzial: In jedem Augenblick stecken Möglichkeiten und Kreativität, Optionen und Entscheidungen.

3. Reflexionsfragen:

Wie bereits gewohnt: Halten Sie sich, wenn Sie mögen, nur an die Fragen, die besonderes Interesse und eigene Gedanken und Antworten auslösen:

- Welche Haltung habe ich gegenüber Veränderung, Disruption, Innovation? Suche ich von meiner Veranlagung her - mehr oder weniger bewusst - eher nach Routine, Stabilität und Kontrolle oder faszinieren mich das Neue, der Wandel und stetige Veränderungen und Entwicklung?

- Neige ich eher dazu, den Lauf der Dinge kontrollieren zu wollen, oder schaffe ich bewusst Räume für Musse und Kreativität; kann ich Dinge auch geschehen lassen, um zu schauen, was daraus als Neues hervorgehen kann?

- Gibt es Lebensbereiche (Aktivitäten und Gewohnheiten, Gesundheit, Beruf, zwischenmenschliche Beziehungen, materielle Sicherheit), in denen ich Veränderungswünsche erkenne?

- Wenn ich bei der Arbeit eine verantwortungsvolle Funktion innehabe: Gibt es Abläufe, die ich besser verstehen möchte? Erkenne ich Potenzial, sodass ich vielleicht in manchen Bereichen etwas genauer hinschauen könnte, um einen besseren Durchblick zu haben, was sich in meinem Unternehmen, in meiner Geschäftseinheit, in meinem Team abspielt?

4. Welche Antworten tauchen zu den obenstehenden Fragen auf? Ein paar spontane Notizen können helfen, sich selbst bewusster zu werden und im Alltag vermehrt auf eigene Neigungen zu achten, um Führung - und Selbstführung - weniger als Funktion oder fixes Persönlichkeitsmerkmal, sondern als Set von Fähigkeiten zu verstehen, die jede und jeder entwickeln kann.

5. Wenn Sie von heute auf morgen etwas ändern könnten, was wäre das? In der Welt, in der Gesellschaft, in der Politik, in der Wirtschaft, in Ihrem Unternehmen, in Ihrem Familien- oder Freundeskreis, an der eigenen Lebenssituation, an sich selbst?

»It often takes more courage to change one's opinion than to stick to it!« (Ch. F. Hebbel)

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Tag 5: 29. Dezember

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1. Entspannung in einer Form, die Ihnen zusagt (wie in der Einleitung beschrieben).

2. Tagesthema: Beziehungen, Freundschaften, Partnerschaften

Alles ist mit allem verbunden! Was Zen-Meister seit Jahrhunderten lehren, kann mittlerweile auch die Physik belegen. So steht alles mit allem in Beziehung. Die Verbindungen können im weitesten Sinne auch als "Kommunikation" bezeichnet werden. So gesehen, ist Kommunikation weit mehr als die Übermittlung von Informationen in geschriebenen oder gesprochen Worten. Auch und gerade die nonverbale Kommunikation - Mimik, Körpersprache, Gestik, Farben, Gerüche, Formen, Architektur, Kunst, Bilder, Einrichtung, Ordnung etc. - vermittelt (oft untrügliche) Botschaften.

Was für eine grosse Bedeutung der zwischenmenschlichen Kommunikation zukommt, hat der berühmte Kommunikationspsychologe Paul Watzlawick schlicht, aber sehr kraftvoll ausgedrückt: »Man kann nicht nicht kommunizieren.«

Wir alle wünschen uns gute zwischenmenschliche Beziehungen mit anderen und übersehen dabei oft, dass diese mit der wichtigsten Beziehung beginnen, die es überhaupt gibt: mit der Beziehung zu sich selbst.

3. Reflexionsfragen:

Verschiedene Fragen in diesem Abschnitt sprechen Menschen in unterschiedlichen Situationen an, wählen Sie auch hier diejenigen, die bei Ihnen auf Resonanz stossen, und lassen Sie die anderen einfach weg:

- In welcher Beziehung stehe ich zu mir selbst? Bin ich im Kontakt mit meinen ureigenen Werten, mit meinen Bedürfnissen, meinen Gedanken, Wünschen und Zielen? Entscheide und handle ich im Sinne dieser Werte und meiner wahren Ziele? Bin ich mir bewusst, dass verschiedene Ansichten, Missverständnisse oder Konflikte oft auf unterschiedliche Werte zurückzuführen sind?

- Wie gestalte ich meine Beziehungen zu anderen Menschen - im privaten Umfeld, bei der Arbeit? Welche Beziehungen zu welchen Menschen sind beidseitig authentisch und unverkrampft und stärken so Identität und Integrität? Unterhalte ich Beziehungen, die primär bestimmten Zwecken dienen bzw. mehrheitlich auf Pflicht oder Verpflichtungen basieren? Welche zwischenmenschlichen Beziehungen erlebe ich als freudvoll, auflockernd, harmonisch, nährend?

- Erkenne ich in meinem sozialen Beziehungsnetz - privat, am Arbeitsplatz oder in der Gesellschaft - Potenzial, wie ich die Kommunikation, zwischenmenschliche Begegnungen, den Umgng miteinander, die Zusammenarbeit verbessern könnte?

- Welche zwischenmenschlichen Beziehungen sind für mich stärkend, inspirierend, nährend? In welcher Form könnte ich diese heute würdigen? Was macht diese Beziehungen aus und was kann ich tun, um sie weiterhin gut zu pflegen?

4. Notieren Sie sich spontane Gedanken zu den Fragen, die etwas in Ihnen auslösen. Um etwas gut zu gestalten, zu verändern, zu verbessern, ist der erste Schritt ganz wichtig, sich der Dinge bewusster zu werden.

Kommunikation und Beziehungen hängen stark mit der eigenen Persönlichkeit, mit unserer eigenen Haltung und Einstellung (uns selbst und anderen gegenüber) zusammen. Deshalb ist es sehr aufschlussreich, sich über den eigenen Anteil an guter Kommunikation mit anderen oder auch an eher "schwierigen" zwischenmenschlichen Beziehungen bewusster zu werden.

5. Wenn Sie mögen, visualisieren Sie auf einem Blatt Papier, mit Bildern oder Symbolen das Beziehungsnetz, in dem Sie sich täglich bewegen. Wer steht Ihnen nahe, wer befindet sich etwas entfernter? Welche Verbindungen sind harmonisch, inspirierend, produktiv? Welche sind eher "schwierig", vielleicht gar konflikthaft?

Für heute könnten Sie sich eine einzige bewusste Veränderung vornehmen, die Sie im Kontakt mit einer anderen Person ausprobieren möchten - versuchen Sie etwas Neues, machen Sie etwas Ungewohntes. Achten Sie darauf, was sich bei Ihnen und bei der anderen Person verändert.

»The harmony between two people is never for granted. It needs to be conquered over and over.« (Simone de Beauvoir)

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Tag 6: 30. Dezember

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1. Entspannung in einer Form, die Ihnen zusagt (wie in der Einleitung beschrieben).

2. Tagesthema: Abschluss und Bereinigung fördern positive Veränderung

Ungelöste Probleme und ungeklärte Konflikte können sich aufstauen und unseren natürlichen Energiefluss - unseren Flow - blockieren. Diese Blockaden binden Energie und kosten Kraft, die uns für die Lösung anstehender Herausforderungen fehlt. Wenn dies etwas abstrakt klingt, dann vor allem deshalb, weil es sich vorwiegend um unbewusste psychische Prozesse handelt. In der Betriebsamkeit des Alltags gehen solche Feinheiten des Lebens oft unter, wenn wir in unseren gewohnten Routinen funktionieren und mit äusseren Aktivitäten beschäftigt sind. Nicht selten sind diese auch willkommene Ablenkung von Angelegenheiten, die wir nicht anpacken wollen.

Tatsache ist, die Aufmerksamkeit für unsere Bedürfnisse sowie die Sensibilität für stimmige oder problematische Situationen bzw. die kontinuierliche Lösung allfälliger Probleme und Klärung zwischenmenschlicher Beziehungen setzt Lebenskräfte frei. Kraft, die zur Verfügung steht, um anstehende Aufgaben mit Elan anzugehen oder Neues zu lernen. Wenn wir jederzeit Verantwortung übernehmen, unsere Bedürfnisse ernstnehmen, mit anderen Menschen Unstimmigkeiten klären und gemeinsam gute Wege finden können, gibt es keinen Grund mehr, sich über "schwierige" Umstände oder Menschen zu beklagen. Stattdessen werden wir immer besser in der Lösung von Problemen und in der Gestaltung von Beziehungen - das kann enorm zu unserer Lebensqualität beitragen.

3. Reflexionsfragen:

- Gibt es in meinem Leben Angelegenheiten, bei denen ich schon länger spüre, dass ich sie angehen und Lösungen finden sollte, aber immer wieder "gute" Gründe finde, weshalb es noch nicht "der richtige Zeitpunkt" ist?

- Gibt es Menschen in meinem privaten oder beruflichen Umfeld, mit denen unstimmige Verhältnisse herrschen, oder gibt es ungeklärte Konfliktsituationen, die eine gute Kommunikation oder erbauliche Zusammenarbeit beeinträchtigen?

- Gibt es Situationen, in denen ich mehr Kraft für eine Art "Aushalten" oder "Aufschieben" verbrauche, anstatt für klare Verhältnisse zu sorgen und dadurch Energie zu mobilisieren, die ich für die Bewältigung wichtiger Aufgaben, für die Ausrichtung auf die Zukunft und auch dafür einsetzen könnte, Neues zu lernen?

4. Zu welcher dieser Fragen fallen Ihnen spontane Antworten ein? Was könnten Sie tun, um eine Situation, die Ihnen schon länger "auf dem Magen liegt", zu bereinigen? Denken Sie, dass es möglich wäre, mit betroffenen Personen das Gespräch zu suchen - wären Sie bereit, wären andere bereit? Oder könnte es vielleicht auch reichen, dass Sie selbst mit sich ins Reine kommen, um eine neue Sicht der Dinge einzunehmen? Zum Beispiel, indem Sie sich innerlich etwas distanzieren, sodass es Sie weniger belastet?

5. Ein paar Minuten in ungestörter Ruhe zu verbringen und zumindest virtuell die aktuelle Lebenssituation mit den wichtigsten Bezugspersonen im privaten oder beruflichen Umfeld auf "Bereinigungspotenzial" hin zu untersuchen und wenn nötig aktiv zu werden, um wichtige Angelegenheiten zu klären, kann eine enorm befreiende Wirkung haben.

»What the caterpillar calls "the end of the world", appears to the rest of the world as a butterfly.« (Laotse)

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Tag 7: 31. Dezember

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1. Entspannung in einer Form, die Ihnen zusagt (wie in der Einleitung beschrieben).

2. Tagesthema: Vorbereitung auf die Zukunft

"Wer nicht weiss, wo er hin will, darf sich nicht wundern, wenn er ganz woanders ankommt", hat Mark Twain gesagt.

Zielerreichung und "Spitzenleistung" (in welcher Form auch immer) erfordern eine gute Vorbereitung. Das sieht man am besten im Sport, bei Künstlern oder Artistinnen. Die Performance ist lediglich der "Moment of Truth", also der Moment der Wahrheit, da zeigt es sich, wie gut man sich vorbereitet hat und sein "Handwerk" beherrscht. Genauso verhält es sich mit Führung und Selbstmanagement. Je besser man gewappnet ist mit Kompetenzen (Selbst-, Sozial- und Führungskompetenzen), je besser man die Prinzipien und Instrumente beherrscht und je besser man sich vorbereitet, bzw. kontinuierlich daran arbeitet, desto grösser sind die Chancen, dass man seine Ziele erreicht.

Wenn wir Führungspositionen innehaben, ist jeder Gedanke, jedes Verhalten, jede Interaktion, jede E-Mail mit Mitarbeitenden, Kunden, Geschäftspartnern oder anderen Interessenträgern ein "Moment der Wahrheit".

Was unser Leben betrifft, ist bei genauerem Hinschauen jede Entscheidung, jeder Gedanke und jede Handlung ein "Moment of Truth". Es ist nur die Frage, wie bewusst - oder unbewusst - wir damit umgehen - richtungsweisend ist es immer!

Der Tiefenpsychologe C. G. Jung war überzeugt: "Wenn du dir dein Unbewusstes nicht bewusst machst, wird es dein Leben bestimmen - und du wirst es Schicksal nennen!"

3. Reflexionsfragen:

- Wie steht es um meine Fähigkeiten, mich selbst gut zu führen (was auch immer ich darunter verstehe)? Wo liegen meine Stärken, wo habe ich Lernfelder (worin wäre ich gerne etwas besser)?

- Was bedeutet "Führung" für mich? Habe ich mich schon einmal tiefer mit meinem Führungsverständnis und meinem Kompetenzprofil als Führungskraft auseinandergesetzt?

- Inwiefern mache ich mir Gedanken über die Zukunft (in meinem Privatleben oder in einer beruflichen Rolle) im Sinne von Zielsetzung, Planung und Realisierung - oder eben auch als Einstellung auf das Unvorhergesehene?

- Für Menschen in einer Führungsfunktion: Inwiefern betrachte ich Führung als "etwas Angeborenes", als "Eigenschaften", die man entweder hat oder nicht hat, als berufliche Rolle, als ein Set von bestimmten Kompetenzen, als etwas, das man erlernen und weiterentwickeln kann?

4. Machen Sie sich ein paar Notizen zu den Fragen, die Sie ansprechen. Vielleicht zeichnen sich Ziele ab, an denen Sie im kommenden Jahr arbeiten möchten? Gibt es ein besonderes Interessensgebiet, dem Sie sich schon immer mal zuwenden wollten? Möchten Sie etwas Neues lernen oder erleben? Möchten Sie mit etwas aufhören, das Ihnen vielleicht nicht so gut tut?

5. "Vorbereitung auf die Zukunft" kann bedeuten, sich Ziele zu setzen, aber auch die Vergangenheit ruhen zu lassen und sich für Unvorhergesehenes zu öffnen.

Wenn Sie mögen, können Sie ein kleines Ritual vollziehen, das wunderbar zum Jahreswechsel passt: Schreiben Sie besondere Erlebnisse des vergangenen Jahres oder auch Gewohnheiten, die Sie ändern möchten, auf je einen eigenen Zettel. Vergegenwärtigen Sie sich alle Themen Zettel für Zettel noch einmal mit allen damit verbundenen Erinnerungen und Gefühlen, und verbrennen Sie diese anschliessend einen nach dem anderen im Kamin oder in einem offenen Feuer im Freien. Lösen Sie die Vergangenheit - ob positiv oder negativ, ob herausfordernd oder erhaltenswert - in einer würdigen und wertschätzenden Haltung buchstäblich in Flammen auf, um sich innerlich gut auf das neue Jahr und neue Herausforderungen einzustellen.

Übernehmen Sie "Führung" für Ihre Zukunft: Gestalten Sie Ihren Jahreswechsel bewusst. Feiern Sie vergangene Erfolge, geniessen Sie den Moment und hören Sie auf Ihre Zukunftsträume.

»Leadership capability is learnable, not innate.« (Daniel Goleman)

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Tag 8: 01. Januar

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1. Entspannung in einer Form, die Ihnen zusagt (wie in der Einleitung beschrieben). Vielleicht wiederholen Sie täglich, was sich für Sie zur Entspannung bewährt hat, vielleicht probieren und geniessen Sie auch unterschiedliche (Nicht-)Aktivitäten?!

2. Tagesthema: Neues Jahr - neues Glück

Der Übergang vom alten ins neue Jahr ist ein kraftvoller Moment. Solche entscheidende, wegweisende Momente gibt es im übertragenen Sinn in jedem Veränderungsprozess - die Weichen für künftigen Erfolg werden gestellt!

Mit jedem Abschluss und Neubeginn geht ein Zurücklassen und ein Willkommenheissen einher. Sich von (gedanklichem, emotionalem) Ballast der Vergangenheit zu trennen, schafft Platz, um sich wirklich auf das Neue einlassen zu können.

Erlebnisse der Vergangenheit sind prägende Erinnerungen. Erfahrungen - glückliche und schwierige - bieten die Möglichkeit, daraus zu lernen. Schlüsselerkenntnisse, Errungenschaften in jeder Form und Ziele bilden die aktuelle Ausgangslage.

Die Zukunft wird geprägt sein von unserem eigenen Denken und Handeln, geleitet von unseren Interessen, Bedürfnissen und Wünschen einerseits, und von Rahmenbedingungen und Ereignissen, die auf uns zukommen, andererseits. Dabei ist entscheidend, was wir aus dieser Wechselwirkung von intrinsischem Engagement und äusseren Gegebenheiten machen.

Wenn sich etwas verbessern soll, muss sich etwas ändern - das kann sich sowohl in uns vollziehen (Haltung, Einstellung, Denken, Fühlen) als auch an äusseren Merkmalen (Lebensstil, Wohnsituation, Arbeit, Beziehungen) zeigen. Manchmal müssen wir uns von liebgewordenen Gewohnheiten, routiniertem Verhalten, eingespielten Mustern oder "automatisierten Standardlösungen" trennen, damit das Neue, das wir anstreben, auch Wirklichkeit werden kann.

Ob Veränderungen gelingen oder nicht, hängt unter dem Strich von einem einzigen Faktor ab: Ist uns das, was wir anstreben, wirklich ein Herzensanliegen; entspricht es uns wirklich; sind wir dafür gerüstet; ist es Teil unserer Lebensaufgabe; ist es uns wichtig genug, sodass wir damit verbundene Herausforderungen meistern und wenn nötig auf anderes verzichten können?

3. Reflexionsfragen:

Heute ist die Auswahl an Fragen klein, dafür umso kritischer, was die Umsetzung und Zielerreichung betrifft:

- Was kann mir helfen, neue Gewohnheiten, Verhaltensweisen oder Fähigkeiten, die meine Ziele für das neue Jahr unterstützen, in meinen Alltag zu integrieren?

- Was kann ich im alten Jahr zurücklassen und verabschieden, um Platz zu schaffen für Neues?

- Was könnte meine Ziele für das nächste Jahr gefährden, wenn ich es wie gewohnt weiterführe? Was kann ich tun, um Risiken zu minimieren?

- Ist das, was ich mir Wünsche, wichtig genug (für mich oder andere), sodass ich es auch weiterverfolge, wenn es auch mal etwas "schwierig" wird?

4. Erfassen Sie in Ihren Notizen, welche Ihrer Zukunftspläne wohl die grössten Herausforderungen für Sie darstellen, bzw. die grössten Veränderungen oder Umstellungen für Sie selbst bedeuten werden. Welches sind Ihre konkreten nächsten - wenn auch noch so kleinen - Schritte? Wie werden Sie diese angehen? Was brauchen Sie dazu? Was kann Sie dabei unterstützen?

5. Konsultieren Sie Ihre persönlichen Notizen zu den Themen der letzten Tage, wo es um die strategische Positionierung und Ausrichtung - Ihre eigene oder des Unternehmens - ging. Wie gut sind Sie darauf vorbereitet, Ihre Vorhaben in den nächsten Monaten konkret anzugehen? Auf welche Stärken können Sie bauen? Fehlt Ihnen noch etwas, wie werden Sie allfällige Lücken schliessen?

»Insanity is doing the same thing over and over and expecting different results.« (Albert Einstein)

Prosit Neujahr! Einen guten Start in ein gesundes und glückliches neues Jahr! Viel Kraft, um Ihren kühnsten Visionen zu folgen und das zu verwirklichen, was Ihnen am Herzen liegt!

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Tag 9: 02. Januar

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1. Entspannung in einer Form, die Ihnen zusagt (wie in der Einleitung beschrieben oder wie Sie bereits gute Erfahrungen gemacht haben).

2. Tagesthema: Wissen und Weisheit

"Wissen" kann verschiedene Formen annehmen:

  • Informationen aus analogen oder digitalen Quellen,
  • Erinnerung von Informationen, Fakten, Daten oder Erkenntnissen,
  • geistige Inspiration in der Form von kreativen Ideen,
  • intuitives Wissen als Mischform von Faktenwissen, Erfahrung, Gefühl und Inspiration als Antwort oder Lösung auf eine gegebene Herausforderung.

Weisheit kann einerseits auf über Generationen hinweg vermitteltem Wissen basieren, andererseits auch aus im Laufe des eigenen Lebens gesammelten Erfahrungen und Erkenntnissen erwachsen.

Der Mensch hat die besondere Fähigkeit, erworbenes Wissen kontinuierlich mit neuen Informationen zu ergänzen und in diesem Sinne zu lernen; Stichwort: Lebenslanges Lernen.

Im Unternehmen ist "Wissen" im weitesten Sinne von besonderer Bedeutung, um Informationen für die tägliche Problemlösung für Beteiligte verfügbar zu machen; Stichwort: Knowledge Management.

Für Personen und Organisationen ist wichtig, lernfähig zu bleiben und sich weiterzuentwickeln. Begriffe wie Agilität und Innovation beschreiben die Fähigkeit von Organisationen und Teams, vorhandenes Wissen stets mit neuen Informationen und Erkenntnissen aus der praktischen Erfahrung zu ergänzen und neue Lösungen zu entwickeln; Stichwort: Lernende Organisation.

3. Reflexionsfragen:

- Worüber möchte ich gerne mehr wissen? Was interessiert mich wirklich? Welches Wissen würde mir helfen, meine Pläne in die Tat umzusetzen?

- Wie steht es um mein eigenes Wissen; einerseits im Zusammenhang mit meiner beruflichen Rolle, mit meinen Fachkenntnissen und Führungskompetenzen; andererseits in der Form von Allgemeinwissen?

- Wo stehe ich mit meinen Bemühungen, über relevante Trends (Management, Leadership, Digitalisierung, New Work, New Organizing, Entwicklung von Mensch und Gesellschaft etc.) auf dem Laufenden zu bleiben?

- Wie ist Knowlege Management in unserem Unternehmen organisiert? Wie laufen Informationsflüsse und Entscheidungsprozesse?

- Wie stellen wir sicher, dass unsere Organisation Zugang zu relevantem Wissen (über Markt, Kunden, Regulierungen, Trends, Zukunft der Arbeit etc.) hat und dass das Wissen in der Organisation kontinuierlich aktualisiert und weiterentwickelt wird. Kurz gesagt: Wie lernt unsere Organisation?

4. Notieren Sie sich wie üblich Ihre spontanen Gedanken zu den Fragen, die Interesse wecken. Wenn Sie auf Anhieb schlüssige Antworten haben oder Lösungen finden, umso besser. Ansonsten sei auch hier lediglich die Aufmerksamkeit geweckt, ob Sie Handlungsbedarf erkennen, den Sie zu gegebener Zeit konkret angehen möchten.

5. Vielleicht möchten Sie neben Glückwünschen an diesem zweiten Neujahrstag auch einige Ihrer Erkenntnisse und Ideen, die Sie in diesen Tagen gewonnen haben, mit anderen Menschen teilen? Der Austausch mit anderen kann unsere Sichtweise noch verfeinern und Vorhaben zusätzlichen Schub verleihen. Insbesondere, wenn neues Verhalten oder neue Gewohnheiten in den Alltag integriert werden wollen, ist es sinnvoll, dies mit Nahestehenden (bzw. Arbeitskolleg:innen oder Mitarbeitenden) zu besprechen, um die Umsetzung zu unterstützen.

»An investment in knowledge always pays the best interest.« (Benjamin Franklin)

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Tag 10: 03. Januar

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1. Entspannung in einer Form, die Ihnen zusagt.

2. Tagesthema: Verbindung mit der eigenen Kraft

Wenn wir realisieren, dass die Welt nicht "in Stein gemeisselt ist", sondern eigentlich (nur) so ist, wie wir sie sehen, wird uns einerseits bewusster, woher Missverständnisse rühren können, wenn jede und jeder seine eigene Sicht der Dinge hat und diese (durchaus berechtigterweise) für die richtige hält. Andererseits werden wir uns auch bewusst, dass wir die Wahl haben, wie wir die Dinge sehen wollen. Das bedeutet auch, dass wir vieles nicht als gegeben hinnehmen müssen, sondern uns entscheiden und Dinge in unserem Leben auch anders gestalten können.

Wenn wir diese Gestaltungskraft wahrnehmen, können wir (selbst-)verantwortlicher handeln und gezielter an der Erreichung unserer Ziele arbeiten - und das auch, ohne dass es auf Kosten von etwas oder jemand anderem geht. Im Gegenteil, wenn wir an unserer eigenen Kraft arbeiten, brauchen wir weder anderen etwas zu beweisen noch gegen etwas ankzukämpfen. Wir können unser Leben schrittweise so gestalten, wie es sich im Rahmen unserer Möglichkeiten gut anfühlt.

Das Wohl von anderen können wir in unser umsichtiges Denken und Handeln miteinbeziehen. Unser "Machtgefühl" basiert aber nicht darauf, besser, stärker oder schneller sein zu müssen, andere von etwas überzeugen oder deren Sichtweisen bekämpfen zu müssen. Macht verwandelt sich in Stärke, um unser "eigenes Ding" zu verwirklichen. Das kann glücklich machen! Kein Grund mehr, andere zu bewundern oder zu beneiden, sich über "schwierige Umstände" zu beklagen oder gegen etwas anzukämpfen.

3. Reflexionsfragen:

- Welchen Bezug habe ich zu den Themen Macht, Verantwortung, Ermächtigung?

- Inwiefern ist mir bewusst, welche weitreichenden Auswirkungen mein Denken, meine Entscheidungen und mein Handeln darauf haben, wie sich "die Dinge" entwickeln, wie sich Menschen in meinem Umfeld verhalten und wie sich meine Arbeits- bzw. Lebenssituation präsentieren?

- Wie weit gelingt es mir, Unterschiedlichkeit (Diversity) nicht als Bedrohung, sondern als Ressource für ganzheitlichere und tragfähigere Lösungen und gleichzeitig auch für meine persönliche Entwicklung wahrzunehmen?

4. Auch hier sind Sie eingeladen, sich Ihre spontanen Gedanken zu diesen Fragen zu notieren.

5. Ändern Erkenntnisse zu diesen Themen etwas an Ihren Überlegungen und Zielformulierungen der letzten Tage? Bedenken Sie, dass auch Ziele nicht in Stein gemeisselt sind, sondern aufgrund neuer Erkenntnisse und Gegebenheiten angepasst werden können (sollten). "Konkurrenzdenken" und "Kampfhaltung" sind sehr kraftraubend. Wohingegen die Konzentration auf die Entwicklung der eigenen Stärke(n) eine Strategie ist, die paradoxerweise gerade dadurch dazu führt, sich positiv von vermeintlicher "Konkurrenz" zu unterscheiden und eigene Ziele gelassener anzugehen und zu erreichen.

»To rule over others requires power. To rule over oneself requires strength.« (Laotse)

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Tag 11: 04. Januar

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1. Entspannung in einer Form, die Ihnen zusagt.

2. Tagesthema: Loslassen und nach vorn schauen

Bereits am Tag 8 ging es ein erstes Mal darum, sich zum Jahreswechsel zu vergegenwärtigen, was wir im alten Jahr zurücklassen wollen, abzuschliessen und zu verabschieden, was vielleicht auch noch weiter zurückliegt und längst der Vergangenheit angehört.

Je besser uns dies gelingt, desto befreiter können wir nach vorn schauen und unsere Aufmerksamkeit ganz auf künftige Vorhaben richten. Das ist manchmal einfacher gesagt als getan. Denn unsere Prägungen durch vergangene Erfahrungen - aus jüngerer Zeit, aber auch bis tief in unsere Vergangenheit zurück - wie auch Gewohnheiten sitzen oft fest und sind nicht einfach per Knopfdruck auszuschalten.

Ein erster wichtiger Schritt, um ins Hier und Jetzt zu treten und den Blick auf die Zukunft zu richten, besteht darin, sich vertrauten Mustern und gewohneitsmässigen Abläufen überhaupt bewusst zu werden. Zumindest realisieren wir es, wenn wir in ausgediente Routinen verfallen, und können uns in einem zweiten Anlauf bewusst anders entscheiden. So fällt es uns leichter, umgehend zu neuen Gedanken und dem neuen Verhalten zurückzukehren, die die Umsetzung unserer Visionen, Strategien und Pläne unterstützen.

3. Reflexionsfragen:

- Gibt es Lebensbereiche, in denen ich den Eindruck habe, dass mir immer wieder Ähnliches (eher Unerfreuliches) passiert, dass ich in die gleichen Fettnäpfchen trete, dass ich immer wieder auf ähnliche Probleme stosse oder dass Vorhaben oder Beziehungen an ähnlichen Punkten schwierig werden?

Wenn dem so ist, dann könnte das ein Zeichen dafür sein, dass wir in bestimmten Situationen in immer wieder gleichen oder ähnlichen Mustern (Denken, Verhalten, Kommunikation, Problemlösungsstrategien etc.) agieren und dabei die darin steckenden Lektionen noch nicht gelernt haben, die uns tatsächlich weiterbringen würden. Kein Problem! Neuer Anlauf, neue Chance!

- Was möchte ich heute ein für alle Mal hinter mir lassen, damit ich befreit und in zügigen Schritten vorwärts schreiten kann?

4. Notieren Sie sich auch hier wieder Ihre spontanen Gedanken zu diesem Thema. Überprüfen Sie, wie gross der Unterschied ist zwischen dem, was Sie aktuell erleben, und dem, was Sie anstreben. Lassen Sie sich nicht von Ihren kühnsten Träumen abbringen, auch wenn sie noch weit entfernt scheinen. Lassen Sie sich nicht von Rückschlägen entmutigen. Prüfsteine gehören dazu, sie stellen sicher, dass es uns ernst ist mit unseren Vorhaben. Und sie bieten Möglichkeiten, etwas Wichtiges zu lernen, das wir brauchen, um unsere Ziele zu erreichen. Passen Sie Strategien und Zeithorizonte so an, dass Sie in angemessenen - wenn auch noch so kleinen, dafür sicheren - Schritten weiterkommen und auch Zwischenerfolge feiern können.

5. Bedenken Sie, dass es von zentraler Bedeutung ist, nicht das Unerwünschte zu bekämpfen, sondern sich unbeirrbar auf das Wünschenswerte zu konzentrieren. Nur so kann es früher oder später gelebte Realität werden. Das Leben ist, was wir daraus machen. Unsere Taten, die wir vollziehen, und die Ergebnisse, die wir erzielen, sind die Konsequenzen unserer Gedanken. Wir haben es bereits gestern angesprochen: Die Welt ist so, wie wir über sie denken! Wollen wir sie anders, müssen wir beginnen, anders über sie zu denken.

»You never change things by fighting the existing reality. To change something, build a new model that makes the existing model obsolete.« (R. Buckminster Fuller)

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Tag 12: 05. Januar

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1. Entspannung in einer Form, die Ihnen zusagt.

2. Tagesthema: Vertrauen in den Prozess

Um einen klaren Fokus und zielgerichtete Anstrengung kommen wir nicht herum, wenn wir etwas Bestimmtes erreichen wollen.

Aber wie der Volksmund so schön sagt: Den Tüchtigen hilft das Glück. Wichtig ist, dass es uns ernst ist mit dem, was wir erreichen wollen, und dass es nicht nur in unserem eigenen Interesse ist, sondern auch anderen dient.

Wenn wir mit Kopf, Hand und Herz bei der Sache sind, winkt das Leben manchmal mit ungeahnten Möglichkeiten, die uns in die erwünschte Richtung weiterbringen. Bei allen Anstrengungen dürfen wir - wie bereits in den letzten Tagen erwähnt, weil es so wichtig und gleichzeitig etwas Wunderbares an sich hat - auch für Unerwartetes offen bleiben, Chancen wahrnehmen, wenn sie sich bieten, und manchmal auch in Problemen und Herausforderungen das Potenzial erkennen, das darin verborgen ist.

Die verblüffendsten Ereignisse und Glücksfälle kommen nicht immer in der Form daher, wie wir uns das Leben im Kopf zurechtlegen und Pläne schmieden. Manchmal sind sie getarnt als Probleme oder auch Konflikte. Wir erinnern uns an den Impuls zu linearen und nicht-linearen Strategien (Tag 3). Wir kriegen nicht immer auf direktestem Weg, was wir uns wünschen, oft kriegen wir erst einmal das, was wir brauchen, um etwas zu lernen, was wichtig ist, um das zu erreichen, was wir uns wünschen. Etwas Mut, dem Leben zuzutrauen, dass es unter Umständen auch noch besser werden kann, als wir es uns vorstellen können, ist dabei gar keine so schlechte Haltung. Ob das tatsächlich funktioniert, kann man nur selbst erfahren.

3. Reflexionsfragen:

- Welche Ereignisse und Wendepunkte in meiner Biografie haben letztlich bestätigt, dass das Leben manchmal noch etwas Besseres auf Lager hatte, als das, was ich im Kopf oder mir ursprünglich zum Ziel gesetzt hatte?

- Welche schwierigen Erfahrungen in meinem Leben haben sich hinterher geradezu als Segen herausgestellt, als sich abzeichnete, was dadurch möglich wurde und wohin es letztlich geführt hat?

Wenn Sie sich an das eine oder andere Beispiel erinnern, dann belegt das, dass es kein Hokuspokus ist, sondern damit zu tun hat, wie das Leben auch noch funktionieren kann - unvorhergesehen, disruptiv, überraschend, lebendig, wunderbar eben!

4. Notieren Sie sich disruptive Ereignisse und markante Wendepunkte Ihrer Biografie, die zwar vielleicht das Eine oder Andere in Ihrem Leben über Nacht auf den Kopf gestellt haben, aber letztlich genau dadurch auch einiges in neue, noch bessere Bahnen gelenkt haben. Solche Erfahrungen können zusätzlich dazu ermutigen, vermeintliche Probleme und Herausforderungen nicht nur mit neuen Augen zu sehen, sondern sie geradezu in die eigene Lebensstrategie zu integrieren.

5. Wie wäre es heute mit einem ausgiebigen Spaziergang an der frischen Winterluft?

Spüren Sie den frischen Wind im Gesicht?! Ihre neuen Ideen und Strategien, die Sie in diesen Tagen entworfen haben, sind sozusagen der symbolische "frische Wind", den Sie in Ihre Arbeit und in Ihr Leben einbringen können. Wenn Sie mögen, können Sie den Wind, den Sie auf dem Spaziergang spüren, bildlich gesprochen auch als Wind betrachten, der in Ihre Segel bläst, um das Schiff Ihrer Vorhaben in diesem Jahr zügig und auch über allfällige Wogen hinweg voranzubringen.

Peilen Sie Ihre Ziele an, lassen Sie sich nicht von Stürmen oder Flauten beirren, sondern setzen Sie die Segel richtig!

»When the wind of change is blowing, some people build walls, others build windmills.« (Chinese proverb)

Mit dem heutigen Tag 12 schliessen wir die Themenreihe ab. Morgen geht es im letzten Impuls noch um eine Zusammenfassung und die Integration Ihrer Arbeit über die letzten Tage, um Ihren Vorhaben den nötigen Schub zu verleihen.

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Integration: 06. Januar

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1. Entspannung in einer Form, die sich für Sie bewährt hat, sodass Sie Körper und Geist entspannen können.

2. Tagesthema: Integration

In den letzten Tagen mögen Sie viel erlebt haben im Rahmen von Feierlichkeiten über Weihnachten und Neujahr - und vielleicht hat Sie auch schon der Arbeitsalltag wieder?

Ich hoffe, Sie hatten beglückende Erlebnisse im Kreise Ihrer Liebsten - und hoffentlich auch inspirierende Momente, wenn Sie sich täglich etwas Zeit gönnen konnten für die Arbeit mit den Tagesthemen. Vielleicht haben Sie die Zeit auch in einem unkonventionelleren Rahmen verbracht, wie z. B. einer Reise, einem Retreat oder in einem anderen Kulturkreis zusammen mit ganz verschiedenen Menschen. "Reich beschenkt zu werden" kann sich in den unterschiedlichsten Formen ausdrücken.

Manchmal kommt es vor, dass wir in dieser Zeit mehr Raum für uns haben, als wir uns das wünschen würden. Zum Beispiel, weil sich unsere Lebenssituation verändert hat und wir aus verschiedenen Gründen nicht die Menschen um uns haben, mit denen wir in der Vergangenheit gefeiert haben. Aber auch in neuen Situation und im Alleinsein steckt das Potenzial, um neue Kraft und Ideen zu schöpfen. Auch das kann eine enorme Ressource für neue Ziele und künftiges Glück darstellen.

In welcher Lebenssituation Sie sich auch befinden: wenn Sie sich dieser Arbeit im Rahmen der New Year Self-Leadership Transition über die letzten 12 Tage widmen konnten, können sich über kurz oder lang positive Auswirkungen zeigen.

Sie haben wichtige Themen bearbeitet und für sich Antworten gefunden, die es Ihnen erleichtern, die Vergangenheit hinter sich zu lassen und heute das herauszukristallisieren, was für Sie in diesem Jahr von besonderer Bedeutung sein wird.

3. Reflexion:

- Überfliegen Sie noch einmal Ihre Notizen der letzten Tage. Achten Sie darauf, welche Themen heute eine besondere Resonanz bei Ihnen auslösen - vielleicht auch, welche Gefühle, Gedanken und Kraft darin stecken.

- Welches sind für Sie über alles gesehen die Kernthemen, die sich abgezeichnet haben? Erkennen Sie klare Schwerpunkte oder einen roten Faden?

- Welche 2-3 Themen sind für Sie wichtig geworden, sodass Sie sich konkrete Ziele setzen oder eine Abmachung mit sich selbst treffen möchten, dass und wie Sie diese nun angehen möchten?

- Zeichnet sich für Sie vielleicht ein klares Jahresthema, ein Motto für das Jahr oder gar eine Art Leitbild für 2022 ab?

- Welches sind Ihre nächsten Schritte und was könnte Sie zusätzlich bei Ihren Vorhaben unterstützen?

4. Fassen Sie zusammen oder kristallisieren Sie die Essenz Ihrer Notizen heraus.

Nehmen Sie sich für dieses Jahr vor, wenigstens zu jedem Monatsende mal wieder einen Blick auf Ihre Notizen zu werfen, um eine kleine Standortbestimmung zu machen, was sie erreicht haben, was anders gekommen ist als beabsichtigt, welche unerwarteten Möglichkeiten sich eröffnet haben, ob Sie Ziele oder Vorgehen anpassen können oder einen neuen Anlauf nehmen wollen.

5. Zum Abschluss dieser "magischen" Zeit noch ein kleines Geheimnis:

Paradoxerweise ist es nicht immer nötig, sich verbissen hinter Pläne zu setzen und alles minutiös - schon gar nicht krampfhaft - umzusetzen, um Vorhaben zu realisieren. Natürlich muss man dran bleiben, die richtigen Entscheidungen treffen und das eine und andere in die richtigen Bahnen lenken. Erlauben Sie sich aber auch, sich innerlich zu entspannen und darauf zu vertrauen, dass das, was für Sie wirklich von Bedeutung ist und damit verbundene wichtige Impulse wieder auftauchen, wenn Entscheidungen anstehen, Ihre Initiative gefragt ist oder sich neue Möglichkeiten eröffnen, die Ihre Vorhaben unterstützen.

Finden Sie eine gute Balance zwischen konsequentem, zielgerichtetem linearem Vorgehen und einer lockeren Offenheit, um unverhoffte, manchmal plötzlich auftauchende nicht-lineare Chancen geistesgegenwärtig wahrzunehmen!

»What you think, you create. What you feel, you attract. What you imagine, you become.« (selfmadeladies.com)


Alles Gute zum Dreikönigstag! Geniessen Sie die Tradition, werden Sie "König oder Königin Ihres eigenen Königreichs", Meister oder Meisterin Ihrerselbst und Ihres Lebens! Öffnen Sie sich für die neuen Möglichkeiten, welche das neue Jahr für Sie im Köcher hat!

Geniessen Sie Ihre kreative Lebensreise, ich wünsche Ihnen gute Gesundheit, viel Freude und Erfolg!

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Fragen zum Ablauf? Feedback? Schreiben Sie mir eine E-Mail, ich antworte gerne!

CCIEL - Competency Center for Integral Evolution and Leadership

Hans-Ueli Schlumpf
CH-4102 Binningen / Basel (Switzerland)
T: +41 (0)79 888 92 92    W: www.cciel.ch

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